{"id":12727,"date":"2016-11-18T08:30:41","date_gmt":"2016-11-18T07:30:41","guid":{"rendered":"https:\/\/www.hybridforms.net\/de\/?p=12727"},"modified":"2022-09-22T10:28:43","modified_gmt":"2022-09-22T09:28:43","slug":"saarland-mobile-policing","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.hybridforms.net\/de\/saarland-mobile-policing\/","title":{"rendered":"Pilotprojekt Mobile Polizeiarbeit im Saarland"},"content":{"rendered":"
Das Pilotprojekt \u201eMobile Verkehrsunfallaufnahme bei der Polizei des Saarlandes\u201c wurde im Rahmen des 10. Nationalen IT-Gipfels der deutschen Bundesregierung in Saarbr\u00fccken vorgestellt. Einsatzkr\u00e4fte der Polizeiinspektion Saarlouis dokumentierten die Daten bei Verkehrsunf\u00e4llen nicht mehr handschriftlich auf Papier, sondern digital mit dem Formularsystem HybridForms Police auf Tablets und Smartphones. Erste wissenschaftliche Auswertungen zeigen fallabh\u00e4ngig Zeiteinsparungen im zweistelligen Prozentbereich.<\/span><\/strong><\/p>\n<\/div> Die Polizei des Saarlandes nimmt pro Jahr etwa 33.000 Verkehrsunf\u00e4lle auf. An der Unfallstelle m\u00fcssen die Daten der Beteiligten erhoben und der Unfallhergang protokolliert werden. Die Einsatzkr\u00e4fte dokumentieren bisher vor Ort die Daten handschriftlich auf Papier und \u00fcbertragen dann alles sp\u00e4ter in der Polizeiinspektion per Hand in das zentrale polizeiliche Informations- und Vorgangsbearbeitungssystem Poladis. Um diese Verwaltungsarbeiten und den damit verbundenen Mehraufwand m\u00f6glichst zu minimieren, wurden in einem Pilotprojekt zu Mobile Policing die Optimierungspotenziale durch den Einsatz von mobilen digitalen Endger\u00e4ten und die Nutzung von Standardtechnologien evaluiert. <\/p>\n<\/div> F\u00fcr den Testbetrieb setzte die Polizeiinspektion Saarlouis mobile Tablets (Microsoft Surface 3) und Smartphones (Microsoft Lumia 950 und HP Elite x3) ein. Als Software f\u00fcr die mobile digitale Datenerfassung fiel die Wahl die Formular-L\u00f6sung HybridForms Police von icomedias. Das Formular f\u00fcr die Unfallaufnahme wurde auf Basis der bisherigen Papierprotokolle f\u00fcr die digitale Version adaptiert \u2013 in enger Zusammenarbeit mit den Polizeibeamten, die damit ihre Erfahrungen aus den Eins\u00e4tzen und internen Abl\u00e4ufen mit in die Entwicklung des Formulars einbringen konnten. Mitte September 2016 startete dann der Praxistest im polizeilichen Einsatz bei Verkehrsunf\u00e4llen. <\/p>\n<\/div> Die optimale Anwenderfreundlichkeit steht im Fokus des Testprojekts, um effektives Arbeiten vor Ort zu erm\u00f6glichen. Unterst\u00fctzt wird dies durch die integrierten Funktionen der HybridForms App, die auf den Tablets und Smartphones f\u00fcr die Datenerfassung installiert ist. Die farbliche Kennzeichnung von Pflichtfeldern, Ausf\u00fcllhilfen und hinterlegte Nachschlagelisten erleichtern das Ausf\u00fcllen der Formularfelder und reduzieren Fehler. Fotos vom Unfallort k\u00f6nnen mit Tablet oder Smartphone aufgenommen, farbliche Anmerkungen direkt auf den Bildern eingezeichnet werden. Ebenso sind Freihandzeichnungen mit dem Tablet-Stift und Sprachmemos \u00fcber das interne Mikrofon der Ger\u00e4te m\u00f6glich. Bei Fotos von Personalausweisen kann optional eine OCR-Texterkennung die wichtigsten Daten kopieren, der Polizeibeamte muss diese nicht mehr abtippen. Die Offline-Funktion<\/a> erlaubt es, auch ohne Internetverbindung unterbrechungsfrei weiterzuarbeiten. Das System erm\u00f6glicht zudem authentische handschriftliche Unterschriften<\/a> mit dem Tablet-Stift, es erfasst und speichert die biometrischen Daten, wie Druckverlauf und Schreibgeschwindigkeit. Und f\u00fcr alle, die mobile Polizeiarbeit schon weiter denken: HybridForms Police arbeitet als Universal Windows Plattform perfekt mit Continuum von Microsoft zusammen. Das Smartphone wird damit zu einem pers\u00f6nlichen PC, \u00fcber einen Adapter kann ein Monitor, eine Maus oder Tastatur angeschlossen werden. Auf dem IT-Gipfel in Saarbr\u00fccken war die neue Mercedes-Benz E-Klasse, ausgestattet als Polizeifahrzeug, zu sehen \u2013 mit ersten Ergebnissen des Pilotbetriebs im Saarland. Steckt der Polizeibeamte sein Smartphone mit einem Continuum Display-Adapter an, erscheinen seine Formulare auf der extra breiten Armaturen-Anzeige. Alle Daten sind ausschlie\u00dflich auf dem Smartphone gespeichert, damit bleiben nach Verlassen des Fahrzeugs auch keine Datenspuren im Auto zur\u00fcck. Der Proof of Concept (PoC) zu Mobile Policing im Saarland wurde in Zusammenarbeit mit dem Ministerium f\u00fcr Inneres und Sport, dem Landespolizeipr\u00e4sidium Saarland, der Polizeiinspektion Saarlouis, dem Deutschen Forschungszentrum f\u00fcr K\u00fcnstliche Intelligenz (DFKI), Microsoft Deutschland, Avanade\/Accenture, dem LDI und dem IT-DLZ Saarland und icomedias durchgef\u00fchrt. Erste Auswertungen der Potenzialanalyse zu konkreten Einsparungen und Analysen zur Benutzerakzeptanz durch das DFKI zeigen fallabh\u00e4ngig Zeiteinsparungen im zweistelligen Prozentbereich.Wegweisendes Pilotprojekt f\u00fcr die Digitalisierung von Polizeiarbeit<\/h2><\/div>
Erster Praxiseinsatz von Mobile Policing in Deutschland<\/h2><\/div>
Verkehrsunfallaufnahme vor Ort mit Smartphones und Tablets<\/h2><\/div>
\n\u201eDurch die digitale Transformation der bisher papierbasierten Arbeitsabl\u00e4ufe profitieren die Anwender von den innovativen und benutzerfreundlichen Funktionen der mobilen Formular-App. Die Vorteile: Weniger Fehler bei der Dateneingabe, alle erhobenen Daten sind sofort digital verf\u00fcgbar und auswertbar. Und die Beamten haben mehr Zeit f\u00fcr die B\u00fcrger.\u201c<\/em>, so Christian Ekhart, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer der icomedias.<\/p>\n<\/div>
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<\/a><\/span><\/div>Microsoft Continuum Display im Polizeifahrzeug<\/h2><\/div>
\nThomas Lipp, Senior Business Development Manager Public Sector bei Microsoft Deutschland: \u201eDiese Technologie tr\u00e4gt nicht nur dem Datenschutz Rechnung sondern auch der Investitionssicherheit. Neue Ger\u00e4tegenerationen von Windows Smart Phone lassen sich zuk\u00fcnftig ebenso einfach an das Fahrzeug anschlie\u00dfen, ohne dieses selbst ver\u00e4ndern zu m\u00fcssen. Das ist gerade bei den unterschiedlichen Innovations- und Entwicklungszyklen zwischen Fahrzeugen und mobilen Ger\u00e4ten wichtig.\u201c<\/em><\/p>\n<\/div>Zeiteinsparungen durch mobile digitale Prozesse<\/h2><\/div>
\nProfessor Dr. Peter Loos, Institut f\u00fcr Wirtschaftsinformatik im DFKI und Universit\u00e4t des Saarlandes, \u00fcber die Ergebnisse der Analysen: \u201eDer Einsatz mobiler Endger\u00e4te bei der Unfallaufnahme erleichtert nicht nur die Datenerfassung vor Ort, sondern erm\u00f6glicht auch eine st\u00e4rkere Integration des gesamten Verwaltungsprozesses. Mit diesem Digitalisierungsschritt kann der aktuelle Prozessaufwand deutlich reduziert werden.\u201c<\/em>
\nDie gewonnene Zeit k\u00f6nnen die Polizeibeamten dann effektiv f\u00fcr andere T\u00e4tigkeiten nutzen, wie Streifendienste f\u00fcr eine st\u00e4rkere Pr\u00e4senz \u2013 und f\u00fcr ein Mehr an Sicherheit.<\/p>\n<\/div>